Responsive E-Mail Design

E-Mails werden auf den unterschiedlichsten Endgeräten mit verschiedenen Apps und Softwarelösungen konsumiert. Mit einem Responsive E-Mail Design sind Inhalte in jedem Fall gut lesbar. Lernen Sie, wie Sie ein eigenes Responsive Design erstellen und worauf Sie achten müssen.

Giuseppe D'Angeli

Giuseppe D'Angeli

CEO & Email Marketing Expert

Last Updated on Jan 25, 2023

Einleitung

Responsive E-Mail Design reduziert den zeitlichen Aufwand bei der Erstellung, senkt die Kosten einer Mail-Kampagne, steigert Vertrauen und Image und erhöht die Reichweite der Kampagne. Wie es zu diesen Vorteilen kommt, worauf Sie achten müssen, und mit welchen Tools Sie Ihre Mails noch vor dem Versand prüfen können, erfahren Sie hier.

Was ist Responsive Design?

Responsive Design ist eine Technik, die dazu dient, Webseiten und E-Mail-Designs, die auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen dargestellt werden, anzupassen. Dabei wird das Design dahin gehend optimiert ist, dass es sich auf die Bildschirmgröße des Betrachters optimal anpasst, um ihm die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. Erreicht wird das in der Regel durch flexible, sich anpassende Layouts und Bilder, die skaliert werden, um korrekt auf verschiedenen Bildschirmgrößen angezeigt zu werden.

E-Mails in Responsive Design werden eingesetzt, um sicherzustellen, dass E-Mails auf verschiedenen Bildschirmgrößen korrekt angezeigt werden (etwa auf dem Handy, dem Tablet oder dem Standgerät des Nutzers). Doch nicht nur das Design ist dabei von Bedeutung, sondern auch die Sicherstellung, dass der Text auch auf allen Endgeräten gut lesbar ist. Durch den Trend der Nutzer, Mails vermehrt auf mobilen Geräten zu lesen, ist Responsive Design von enormer Bedeutung.

Vorteile von Responsive E-Mail Design

Responsive E-Mail Design hat im Business-Bereich viele Vorteile. Zunächst einmal sorgt es dafür, dass E-Mails auf jedem Gerät korrekt angezeigt werden, sei es ein Smartphone, Tablet oder Desktop. Dadurch ist ein breiteres Publikum erreichbar und die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden und Interessenten E-Mails lesen und auf sie reagieren, erhöht sich somit.

Positiv beeinflusst wird auch die Glaubwürdigkeit der Marke, da ein professionelles Erscheinungsbild und Image vermittelt wird. Durch entsprechendes Design werden zudem Vertrauen und Loyalität aufgebaut.

Doch auch der Absender der Mails hat Vorteile. Dank des Responsive E-Mail Designs kann er bei der Erstellung der E-Mail Zeit und damit Kosten sparen. Da die Mails nur einmal erstellt werden müssen, können sie leicht für verschiedene Geräte angepasst werden. Weiters erhöht die Reduzierung der Ladezeiten die Benutzerfreundlichkeit und senkt das Risiko einer hohen Bounce-Rate.

Zusammengefasst sind also die Vorteile eines solchen Designs insbesondere die Senkung der Kosten und damit die Erhöhung der Effizienz der Kampagne.

Erstellen eines Responsive E-Mail Design

Wie lesen Empfänger E-Mails?

Um herauszufinden, ob Ihre Zielgruppe E-Mails auf dem Smartphone oder am Desktop liest, können Sie eine Reihe von Dienstleistungen nutzen, um relevante Daten zu erhalten.

Einige Lösungen sind Google Analytics, Mixpanel und KISSmetrics. Diese Tools erlauben Ihnen einen Einblick, welche Endgeräte Ihre Zielgruppe beim Lesen der Mails verwendet. Sie können auch eine E-Mail-Kampagne erstellen mit zwei unterschiedlichen Versionen – eine für Desktop und eine für Mobilgeräte – erstellen. Dies erlaubt Ihnen durch Messung der Öffnungsrate auf relativ einfache Weise, ganz ohne Tools, festzustellen, mit welchen Geräten ihre Empfänger die Mails lesen.

Passende Vorlage finden oder eigenes E-Mail Design erstellen

Es gibt fertige E-Mail Templates, die zur Erstellung von E-Mails benutzt werden können. Sie sind für verschiedene Zwecke einsetzbar, von einfachen E-Mails bis hin zu E-Mail Marketing-Kampagnen. Sie können auch eigene E-Mail Templates erstellen, um sie immer wieder zu verwenden, was dank des einheitlichen Erscheinungsbildes wiederum einen positiven Einfluss auf Ihr Unternehmens- bzw. Markenimage hat. Auch steigt dadurch die Effizienz, da einzelne Desingelemente wie Logo, Farben, Schriftarten und Layouts festgelegt sind. Das Ergebnis sind professioneller aussehende E-Mails.

Übersicht Quellen für Responsive E-Mail Designs

Webseite / Marktplatz Kosten Link
MailBakery kostenlos https://mailbakery.com
EmailMonks kostenlos und Premium https://www.emailmonks.nl/
EmailonAcid kostenlos und Premium https://www.emailonacid.com/
Campaign Monitor kostenlos und Premium https://www.campaignmonitor.com/
Litmus kostenlos und Premium https://www.litmus.com/
Stripo kostenlos und Premium https://stripo.email/de/
Really Good Emails kostenlos und Premium https://reallygoodemails.com/
ZURB kostenlos und Premium https://zurb.com/
FreshInbox kostenlos und Premium https://freshinbox.com
PutsMail kostenlos https://putsmail.com/

Eigenes Responsive E-Mail Template entwickeln

Responsive E-Mail Templates können mit verschiedenen Frameworks erstellt werden. Diese Frameworks helfen beim Erstellen benutzerfreundlicher E-Mails, die auf allen Geräten korrekt angezeigt werden. Mit einer Reihe von Funktionen werden Entwickler unterstützt, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen: Mails, die auf allen erdenklichen Endgeräten gut aussehen und gut lesbar sind. Dank dieser Tools ist die Erstellung eigener E-Mail-Vorlagen für Entwickler relativ einfach umsetzbar.

Übersicht Framworks zur Erstellung Responsive E-Mail Designs

Bezeichnung Beschreibung
MJML Open Source-Markup-Sprache, mit der Benutzer responsive E-Mail-Layouts erstellen können.
Ink E-Mail-Framework-Bibliothek, die an HTML und CSS angelehnt ist und es Benutzern ermöglicht, schnell und einfach responsive E-Mail-Layouts zu erstellen.
Foundation for Emails E-Mail-Framework-Bibliothek, die eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche für die Erstellung von responsiven E-Mail-Layouts bietet.
Antwort Open Source-E-Mail-Framework, das es Benutzern ermöglicht, schnell und einfach responsiven E-Mail-Code zu schreiben.
MailChimp E-Mail-Marketing-Dienst, der Benutzern eine Reihe von Tools zur Erstellung von responsiven E-Mail-Layouts bietet.

Tipps für ein Responsive E-Mail Design

Mobile-First Design

Der Mobile-First-Ansatz ist ein Konzept, das beim Erstellen von Webseiten in Responsive Design angewendet wird. Im Gegensatz zum traditionellen Ansatz, bei dem Webseiten zuerst für den Desktop entwickelt werden, wird hier zuerst die mobile Version der Seite erstellt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Fokus auf der einfachen, benutzerfreundlichen Navigation für mobile Geräte liegt. Anschließend können weitere oder erweiterte Funktionen für größere Bildschirme hinzugefügt werden. Der Mobile-First-Ansatz ist eine effektive Möglichkeit, das Benutzererlebnis auf allen Geräten zu optimieren und gleichzeitig die Entwicklungskosten zu senken.

Dieser Ansatz ist natürlich genauso bei der Entwicklung von Responsive E-Mail Designs anwendbar.

Designelemente auf ein Minimum reduzieren

Responsive E-Mail Design hat eine große Bedeutung, da es sicherstellt, dass E-Mails auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen ordnungsgemäß angezeigt werden. Damit die Mail nicht überfrachtet wirkt, ist es jedoch bedeutsam, beim Designen einer E-Mail nur wenige Designelemente zu verwenden.

Doch nicht nur das. Ein Zuviel an Designelementen kann die Lesbarkeit und die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. Die Mail kann dann zu unübersichtlich werden und das Verstehen des Inhalts behindern oder es führt gar dazu, dass die Mail zu lange lädt, was die effektive Öffnungsrate reduziert, da Nutzer nicht mehr lange nach dem Klick auf den Inhalt warten wollen.

Daher sollte man bewusst und sorgsam, jedenfalls aber sparsam mit Designelementen umgehen. Sie sollen unterstützend wirken und kein Selbstzweck sein, die Mail soll dadurch besser lesbar und benutzerfreundlicher, der Inhalt zudem klar und deutlich vermittelt werden.

Text für mobile Darstellung optimieren

E-Mail-Anbieter und -Clients haben unterschiedliche Ansichtsfenster, die sich im Lauf der Zeit ändern können. Um sicherzustellen, dass Ihr Text auf allen Geräten gut aussehen kann, müssen Sie sicherstellen, dass er gut skaliert und überall die gleiche Formatierung hat. Dazu müssen Sie Ihren Text so strukturieren, dass er auf verschiedenen Bildschirmgrößen lesbar bleibt. Verwenden Sie etwa Schlagwörter, um Ihren Text zu strukturieren, und vermeiden Sie lange Textabschnitte.

Responsive E-Mail Designs können auch auf verschiedene Geräte optimiert werden. Daher müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Text auch in verschiedenen Ansichten gut aussieht. So müssen etwa Schriftarten und -größen sowie die Farben angepasst werden, um die Lesbarkeit des Texts sicherzustellen.

Wenn Sie Ihre Texte an diese Prinzipien anpassen stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails auf allen Geräten und Bildschirmgrößen professionell wirken und einwandfrei funktionieren, weshalb das Responsive E-Mail Design in seiner Bedeutung heute nicht mehr überzubewerten ist.

Media Queries richtig verwenden

Media Queries können in Responsive E-Mail Designs verwendet werden, um die Darstellung des Inhalts auf verschiedenen Bildschirmgrößen zu optimieren. Allerdings unterstützen nicht alle E-Mail-Clients solche Media Queries. Sie müssen daher eine Kombination aus statischen und flexiblen Layouts verwenden, um sicherzustellen, dass alle Benutzer eine optimale Erfahrung haben.

Allerdings können zu viele Media Queries die Dateigröße einer E-Mail erheblich beeinflussen und sie dadurch weniger effizient machen. Werden hingegen zu viele Media Queries verwendet, kann es zu längeren Ladezeiten der E-Mails kommen. Wie immer im Leben gilt es daher, das rechte Mittelmaß zu finden, um eine effiziente Ladezeit zu gewährleisten.

Responsive E-Mails richtig testen

Es ist wichtig, E-Mail Designs zu testen, um sicherzustellen, dass sie für den Endbenutzer effektiv und ansprechend sind. E-Mail Designs können eine große Rolle bei der Kommunikation mit dem Kunden spielen, da sie eine konsistente visuelle Erfahrung liefern. Um sicherzustellen, dass E-Mail Designs funktionieren, müssen sie auf verschiedene Arten getestet werden. Ein Test kann insbesondere die Prüfung verschiedener Bilder, Schriftarten und Farben beinhalten. Weiters kann die Anzeigebereitschaft und die Optimierung für verschiedene E-Mail-Clients und Betriebssysteme getestet werden. Letztendlich ist es wichtig, dass E-Mail Designs auf den verschiedenen Plattformen korrekt angezeigt werden. Durch das Testen von E-Mail Designs können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails korrekt angezeigt und von den Endbenutzern effektiv verwendet werden.

Überprüfung der Browser- und Geräteunterstützung

Um sicherzustellen, dass Ihre E-Mail-Designs auf verschiedenen Geräten und Browsern richtig angezeigt werden, sollten Sie sie auf Geräte- und Browserunterstützung testen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie dies tun können:

  1. Sie können Ihre E-Mails an mehrere Konten senden, die auf verschiedenen Geräten und Browsern verwendet werden. Diese Konten können Ihnen eine Vielzahl von Einblicken in die Art und Weise geben, wie Ihre E-Mails auf verschiedenen Geräten und Browsern angezeigt werden. Sie können auch Screenshots von jedem Konto machen, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie Ihre E-Mails auf verschiedenen Geräten und Browsern angezeigt werden.

  2. Mit verschiedenen Online-Tools können Sie die Anzeige Ihrer E-Mails auf verschiedenen Geräten und Browsern überprüfen. Zu diesen Tools gehören der Litmus-Test und der E-Mail-Client-Test.

  3. Sie könnten auch einige E-Mail-Clients herunterladen, um die Anzeige Ihrer E-Mails auf verschiedenen Geräten und Browsern zu überprüfen.

Wenn Sie Ihre E-Mails auf Geräte- und Browserunterstützung testen, können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails auf allen Geräten und Browsern korrekt angezeigt werden – und ihr Primärziel erreichen: das Öffnen der Mail und das Lesen des Inhalts.

Layout und Formatierung testen

Wenn Sie die folgenden vier Punkte hinsichtlich des Layouts und der Formatierung beachten, haben Sie schon einen wesentlichen Schritt hin zu einer optimalen Mail gemacht:

  1. Verwenden Sie ein E-Mail-Testwerkzeug. Es gibt verschiedene E-Mail-Testwerkzeuge, mit denen Sie Ihr Design auf verschiedenen Plattformen und Geräten testen können, bevor Sie es senden. Diese Werkzeuge können auch helfen, Probleme mit dem Design und der Formatierung noch vor dem Versand zu erkennen.

  2. Verwenden Sie ein E-Mail-Vorschau-Tool. Mit einem E-Mail-Vorschau-Tool können Sie Ihr Design auf verschiedenen Bildschirmgrößen und E-Mail-Clients anzeigen lassen. Dies hilft Ihnen dabei, Probleme mit dem Layout und der Formatierung zu erkennen.

  3. Senden Sie eine Test-E-Mail. Sie sollten eine Test-E-Mail an verschiedene E-Mail-Adressen senden, um zu überprüfen, ob das Design korrekt angezeigt wird. Sie können dann Ihre E-Mail anhand der Anzeige anpassen, wenn nötig.

  4. Verwenden Sie ein E-Mail-Spam-Testwerkzeug. Spam-Filter können E-Mails mit schlechtem Layout oder schlechter Formatierung blockieren. Deshalb ist es wichtig, ein E-Mail-Spam-Testwerkzeug zu verwenden, um sicherzustellen, dass Ihre E-Mail nicht als Spam markiert wird.

Durch das Testen Ihres E-Mail-Designs können Sie sicherstellen, dass es auf allen Plattformen und Geräten korrekt angezeigt wird. Verwenden Sie ein E-Mail-Testwerkzeug, ein E-Mail-Vorschau-Tool, senden Sie eine Test-E-Mail sowie ein E-Mail-Spam-Testwerkzeug, um sicherzustellen, dass das Layout und die Formatierung Ihrer E-Mails korrekt sind.

Zusammenfassung

E-Mails werden – zumindest im Business-Kontext – nicht aus Jux und Tollerei geschrieben. Wenn Sie erreichen wollen, dass Ihre Mail geöffnet, gelesen und verstanden wird, dass sie einen professionellen Eindruck macht und es egal sein soll, ob sie auf dem Handy (im Hoch- oder Querformat), auf einem kleinen oder großen Tablet oder auf einem 27“ Monitor gelesen wird, dann sollten Sie die hier besprochenen Punkte beherzigen:

  1. Weniger ist mehr!
  2. Templates sparen Zeit und Kosten und sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild
  3. Tools helfen bei der Beurteilung, ob alles so ist, wie es sein soll.

Ihr Einsatz wird Ihnen durch höhere Öffnungsraten und höhere Conversions gedankt werden.

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